Vereinsreise nach Oltingen am 19. September 2015

Ziel ist Oltingen mit seinen Tuffsteinmauern und danach der Anwiler Weiher


Die Reise beginnt mit einem Hindernis: wegen einem Personenunfall kann der Zug in

Frenkendorf nicht weiterfahren. Was nun?

Alle helfen mit guten Ratschlägen und so gelangen wir schliesslich nach Anwil und wandern

auf einem Weg mit schöner Aussicht auf die Jurakette und unter blau behangenen

Zwetschgenbäumen nach Oltingen, wir sind zwei Stunden später als geplant.

Nun brauchen wir eine Stärkung: in der „Traube“gibt’s Kaffee und Oltinger Schnitten. Dabei

sprechen wir auch über den Prattler Kuchen; Claire Wehren hat ein Rezept.

Vor dem „Grosse Huus“, das prächtig mitten in Oltingen steht, bestaunen wir die Fassade aus

Tuffsteinmauern und ich berichte das Wenige, das ich über den Tuffstein weiss: dass er aus

einem Steinbruch unterhalb der Gallisloch-Quelle ganz in der Nähe stammt und als Kalk-

Ausscheidungen unterhalb der Quelle wächst, dass er ist sehr porös ist und sogar zersägt

werden kann.

Die Fassade ist aus derartig zersägten Quadern aufgebaut.

Da schaut Frau Rickenbacher, die Besitzerin des „Grosse Huus“, aus einem Fenster und lädt

uns ein, hereinzukommen. Ihr Mann, Herr Rickenbacher, öffnet uns. Wir dürfen ins

„Handwärchstübli“ schauen und dann viele Treppen bis in den Estrich hochsteigen und das

alte Haus bewundern.

Nun ist es Zeit, zum Picknickplatz aufzubrechen, und wir wandern der jungen Ergolz entlang

zu den Anwiler Weihern, wo Peter Vögtli für uns ein Grillfeuer vorbereitet hat. Das Wetter

meint es gut mit uns und wir finden die Baumstämme, auf denen wir ausruhen können, sogar

fast trocken vor.

Bald stösst Martin Küng zu uns, der uns den Weihern entlang führt und Vieles erzählt. Er ist

Forstwart in diesem Gebiet und kennt Bäume, Stauden und Tiere aus dem Effeff. Interessant

ist, was er über den Biber erzählt. Der mittlere Weiher sollte ausgebaggert werden, doch will

der Kanton dafür kein Geld ausgeben. Und nun ist zum Glück der Biber eingewandert und

hilft bei der Pflege, indem er die Schilfrohre samt den Wurzeln ausgräbt und auffrisst. Auch

Äste, die ins Wasser fallen, frisst er.

Die Sonne zeigt sich sogar und hält uns schön warm.

So wandern wir zur letzten Station unserer Reise: dem Restaurant „Rössli“ in Rothenfluh.

Rückblickend möchte ich sagen, dass wir eine schöne Reise hatten und die Stimmung gut

war.

17.9.2015 Christine Vögtli.


Rezepte Prattler Kuchen und Oltingerschnitten sind nach den Fotos zu finden


 Fotos: Claire Wehren